Sie führen ein verborgenes Leben unter der Erde: Wurzeln. Sie bleiben unseren Blicken entzogen, aber es lohnt sich, sie ans Licht zu holen. Dann offenbaren die Wurzeln von Wildpflanzen ihre Geheimnisse. Nicht nur Löwenzahn und Brennnesseln haben nutzbare Wurzeln, seit alters her schätzen die Menschen auch Klette und Bibernelle, Bocksbärte und Rapunzeln, Engelwurz und Nelkenwurz, nicht zu vergessen die Meisterwurz – die Meisterin aller Wurzeln. Faszinierend, welche Aromen und Vitalstoffe in den unterirdischen Pflanzenorganen stecken. Eine spannende Reise durch die „Unterwelt“ der heimischen Flora mit vielen Tipps und Tricks für den richtigen Umgang mit Wurzeln, in der Küche wie für die Hausapotheke – selbstverständlich mit allem Respekt vor den Pflanzen.
Nach der Begrüßung und einem theoretischen Teil, in dem wir einen Überblick bekamen, welche verschiedenen Arten von Wurzeln es gibt, was Wurzeln sind und was sie leisten, ob man sie graben darf oder nicht und wofür sie bereits von unseren Vorfahren verwendet wurden, begaben wir uns in die Lehrküche. Dort betrachteten wir die von uns bereits im Vorfeld gegrabenen und mitgebrachten Wurzeln. Frau Greiner gab uns wertvolle Infos auf was beim Graben zu achten ist und wann der richtige Zeitpunkt zum Graben ist, um eine gute Ernte zu bekommen. Einige Wurzeln fanden neue Besitzer in der Hoffnung, dass vielleicht nächstes Jahr ein neues Pflänzchen im eigenen Garten sprießt.
Kulinarisch bereiteten wir schmackhafte Wurzel-Kekse, Wurzel-Semmeln und Wurzel-Suppen-Kugeln zu. Außerdem durfte sich jeder für die eigene Hausapotheke eine Wurzeltinktur aus der Nelkenwurz oder der Blutwurz herstellen.
Ein sehr schöner gelungener Tag, der uns gelehrt hat, welch wertvolle Kraft das wilde Wurzelwerk aus der Erde für den Körper zu bieten hat.
Frau Greiner hat uns die unterirdischen Pflanzenteile nähergebracht und uns neue Möglichkeiten für die Verwendung des oft unterschätzten Pflanzenorgans gezeigt hat.
